« Nouvelle histoire de Mulhouse » (3) : Installation de la Réforme

Ordonnance sur la prédication de l’Évangile (Juillet 1523). Colloque Mulhouse-Bâle sur les 500 ans de la Réforme à Mulhouse (1523-2023). Mulhouse ville suisse et réformée (1529-1587).

Après un prologue et une première partie traitant de l’émergence d’une entité urbaine, il sera maintenant question du protestantisme mulhousien. Pour ce chapitre, je procéderai un peu différemment. Avant de présenter et commenter ce que contient le livre Nouvelle histoire de Mulhouse sur ce point, je commencerai par le document qui marque le début de la mise en place de la Réforme à Mulhouse, il y a 500 ans. J’y ajouterai quelques éléments tirés du récent colloque qui s’est tenu pour l’occasion. Il a souligné le rôle du rapport entre Mulhouse et les cantons suisses réformés. Puis je retournerai au livre proprement dit qui fait l’objet de cette série.

Ordonnance sur la prédication de l’Évangile

Mulhouse fait partie des villes d’Alsace qui ont adopté très tôt la Réforme. En témoigne cette ordonnance de juillet 1523.


Mandat zur Predigt des Evangelium*
25. bzw. 29. Juli 1523**

Wir, Burgermeister und Rate der stat Mülhusen, verkünden allen und yegklichen, geistlichen und weltlichen, unsern Burgern, Burgerin, hindersessen***, verwandten und inwonern diser unser statt, In was wirden, wesens oder stands die syenn:
Die wil ein yeder Christen mensch uß rechter christenlicher pflicht dem wort Gottes on mitte**** verbunden und darin allein siner seligkeit zu erwarten hat, Darumb er schuldig ist, alles sin leben und wesen nach der lere desselbigen worttes zu richten, Unnd so denn ettlich zytt har das liecht des wort Gottes und heyligen Evangelion Christi fürtreffenlichen erschynen, darin uns Christen die Evangelische warheit etwas clärlicher und trüwlicher dan vormals eroffnet und geprediget, deßhalb unserm seligmacher Christo Jesu (durch den uns dise gnade gegeben) billich on underlaß lobe und danck zu sagen were, So sehen wir doch, das ettlich geistliche und weltliche personen soliche verkündung unnd predigen nit allein undanckbarlich und zuwider vernemen, Sunder ouch (das erschröckenlich zu hören) die prediger und andere, so vom gotswort und heyligen Evangelio reden oder das zu hören sich flyssen unnd gern annemen wolten, verhindern, lestern
unnd schmechen, heissen die selben ketzer, schelmen, buben unnd derglychen, damit sy die ratzen****under den weissen vermischen, den gemeynen man zu verwirren und den schyn der heiligen warheit zu verduncklen understanden, das dem heilgen Evangelio zuverachtung unnd dem gemeynen volck (so nach der lere Christi zu leben begert) zu verfürung und mer zu uffrur unßer gemeynde reichen und dienen mag,
Dem allem vorzesein und die weil wir der neygung und endtlichen willens, uns ouch als Christen lüte des schuldig erkennen, ob dem wort Gottes zuhalten und die Evangelische warheit und einigkeit, so vil uns müglich, zu schützen, schirmen und zu handthaben, damit christenliche brüderliche lieb und einigkeit under den unsern geöffnet und gepflantzt werde, So haben wir wolbedachtlich und einhellig erkent und wellend, das unser lütpriester, ouch alle andre priester unnd ordenslüte, so sich in unsern pfarrkilchen, Clöstern und Capellen hie zu Mülhusen predigens underziehen, sy syen, wer sy wellen, allein das heilig Evangelium und lere Christi und was sy können und mögen durch die ware Heilige schrifft, nemlich des Alten und Neüwen testaments, beschirmen und beweren, frye offenlich und unverborgen predigen und verkünden und sich der andern leren, disputierens und tandtmeren [Geschwätz], so der rechten götlichen schrifft nit glichformig sind, gar nützit annemen noch underziehen in keinen wege, Das sy ouch wider die warheit und lere Christi nyemants schmehen noch lestern, sunder also predigen, das dardurch Gott gelobt, das gemeyn volck möge gebessert und brüderliche liebe und einigkeit gemeret werden Und also die frucht des wort Gottes zu nutz allen menschen deßter richlicher und manigfaltiger uffwachße.
Wir wellen auch hiemit ernstlich abgestelt und verbotten haben, das keiner unser stat Mülhusen inwoner und hinderseß, er sye geistlich oder weltlich, nyemants ußgenomen, die obangezeygten predicanten, so das wort Gottes, wie obstat, verkünden, noch sunst andere personen, wer die syen, ires predigens, lesens oder redens halb rechtfertige [Anklage] , ußricht [Verurteile aber auch verleumde, übel nachrede], schmehe oder lestere, Sunder, ob yemants vermeinet, das einer unzimlich und wider die warheit gepredigt oder sunst ußerthalb der schrifft nit christenlich geredt, der mag ine des mit rechter götlicher schrifft bewysen und underrichten, damit syn irrthumb clarlich erschin, darzu wir ouch soliche predicanten und andere in offner disputacion zuantworten anhalten und vermögen wellen. Solt aber hieüber yemand understen, die unser warnung und gebott zu verachten und seins eigenen gefallens hie wider zu reden, yemants heissen liegen, schmehen oder schelten (als hievor geschehen), gegen dem oder denselben, sy syen geistlich oder weltlich, wellen wir mit statlicher*****, ernstlicher straffe dermaß handlen, daruß unser mißfallen und christenlich gemüt zu handhabung Evangelischer warheit soll gespürt werden. Darnach wisse sich ein yeder zu
richten.

Geben und zu urkund mit unserm fürgetruckten Secret Insigel offen besigelt uff Sant Jacobstag
Anno etc. XXIII.

* a Textvorlage A (Einblattdruck): AM Mulhouse Nr. 3613. Weiteres Exemplar: StaatsA Basel, Fremde Staaten: Mülhausen A 5. Textvorlage B (Einblattdruck): StaatsA Bern U. P. 70, Nr. 112.

(Source du texte allemand : Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Dörner, Gerald [Oth.]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (20. Band = Elsass, 2. Teilband): Die Territorien und Reichsstädte (außer Straßburg) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2013

** Die Einblattdrucke sind unterschiedlich datiert: Während die aus dem AM Mulhouse und dem StaatsA Basel stammenden Einblattdrucke als Datum uff Sant Jacobstag (25. Juli) tragen, ist bei dem aus dem StaatsA Bernstammenden Blatt Mitwoch nach sanct Jacobs tag (29. Juli) angegeben.

***Im Mittelalter wurde Hintersasse mit der Bedeutung „die hinter einem Herren sitzen“ auch als Sammelbegriff für die vom Grundherrn abhängigen Bauern gebraucht. Neben persönlich freien Hintersassen, die rechts- und vermögensfähig waren und „nur“ wirtschaftlich und sachrechtlich zu Leistungen verpflichtet waren, existierten halb- und unfreie Hintersassen, die Hörigen, in einem persönlichen Abhängigkeitsverhältnis = vassal

**** unmittelbar

*****Mit ratz wird eigentlich die Ratte bezeichnet; der Begriff wird bildlich aber auch auf Menschen angewendet, s. Grimm, DWb 14, Sp. 208 und Idiotikon 6, Sp. 1913-1916. Die weissen sind in übertragener Bedeutung die Reinen, Unbefleckten, s. Grimm, DWb 28, Sp. 1191. Weissen steht aber auch für Weizen, so daß sich hier eine Verbindung zum Gleichnis vom Unkraut unterdem Weizen (Mt 13,24-30.36-43) ergibt.

***** statlicher : (Den Umständen) angemessener. Gehörig

Ordonnance sur la prédication de l’Évangile (Juillet 1523)

Nous Bourgmestre et Conseil de la ville de Mulhouse, à tous et chacun qui habitent notre ville, qu’il soit religieux ou laïc, bourgeois, bourgeoise, ou non, ainsi qu’à leurs familles quelle que soit sa condition, son rang ou son métier, proclamons :
Que le chrétien est lié à la parole de Dieu, qu’il est tenu de conformer sa vie à la doctrine qui y est renfermée et qu’il ne doit attendre son salut [seligkeit] que de cette Parole. Comme, depuis un certain temps, la lumière de la Parole divine et du Saint Évangile brille avec plus de clarté, et que la vérité évangélique nous a été révélée avec plus de force et de netteté qu’auparavant, nous devons remercier de tout cœur notre Sauveur Jésus-Christ de cette grâce qui nous a été donnée.
Cependant, nous avons remarqué que certaines personnes, ecclésiastiques et laïques, non seulement accueillent sans gratitude et avec hostilité cette révélation, mais – ce qu’il est effrayant d’entendre – qu’elles entravent, dénigrent (blasphèment), molestent et injurient [verhindern, lestern unnd schmechen] ceux qui annoncent la Parole de Dieu ou qui veulent l’entendre et l’adopter, en les traitant d’hérétiques, de canailles, de mauvais garçons [ ketzer, schelmen, buben] et autre. Ainsi, elles mêlent le bon grain et l’ivraie [damit sy die ratzen under den weissen vermischen], troublent l’homme du commun [gemeynen man], ternissent l’éclat de la vérité, couvrent d’opprobre le Saint Évangile, égarent le commun peuple [ gemeynen volck] qui désire vivre selon la doctrine du Christ avec le risque de conduire à des émeutes [zu uffrur unßer gemeynde = dans notre communauté et non dans l’Église comme le dit la traduction].
Pour nous prémunir de tout cela et parce que nous sommes animés d’une volonté ferme et définitive, en tant que chrétiens, d’adhérer à la parole de Dieu et de protéger, défendre et nous en tenir [schützen, schirmen und zu handthaben], autant que possible, à la vérité et l’unité évangéliques, afin que l’amour fraternel chrétien conduise à l’unité parmi les nôtres, C’est pourquoi nous avons, après mûre délibération, décidé unanimement que notre pléban (ou vicaire) et tous les autres prêtres et membres des ordres qui prêchent dans nos églises, couvents et chapelles, ici à Mulhouse, quels qu’ils soient, n’enseignent et n’annoncent que le saint Évangile et la doctrine du Christ, et qu’ils s’écartent, se détournent des autres enseignements, des disputations, des sottises [andern leren, disputierens und tandtmeren = Geschwätz] qui ne sont pas conformes à la Sainte Écriture, qu’ils n’outragent personne à propos de la vraie doctrine chrétienne mais qu’ils prêchent de telle manière que Dieu soit loué, que la commun peuple soit amélioré, la charité et la concorde chrétiennes raffermies et qu’ainsi les fruits de la Parole divine croissent plus richement et dans leur diversité.
Nous interdisons aussi qu’aucun habitant sans exception qu’il soit ecclésiastique ou laïc, n’attaque, ne tourne en dérision, ou n’outrage les prédicants qui proclament la Parole. Mais si quelqu’un estime que l’un d’entre eux prêche ou enseigne une doctrine qui n’est pas conforme à la sainte doctrine chrétienne, qu’il le lui prouve au moyen de l’Écriture divine et qu’il lui montre clairement son erreur. Nous avons également l’intention de répondre à de tels prédicants et à d’autres dans des disputes publiques.

[Philippe Mieg a effacé le paragraphe qui suit]

Quiconque s’aviserait de négliger ou mépriser ces avertissements et obligations, de les contredire, de traiter ces prédicateurs de menteurs, les calomniera ou les disputera (comme c’est déjà arrivé), celui-ci, qu’il soit clerc ou laïc, saura que nous le punirons sérieusement, de manière appropriée, de telle sorte qu’il sente que son comportement nous a indisposé et provoqué notre mécontentement quant à notre sentiment chrétien d’application de la vérité évangélique. Que chacun se conforme à ses prescriptions.

Fait et énoncé sous notre sceau, le mercredi après le jour de la Saint Jacques de l’an 1523. *

* Il existe une variante qui indique le jour de la Saint Jacques. L’édit a donc été publié le 25 et/ou le 29 juillet 1523

Pour le texte français, je me suis appuyé sur la traduction qui figure dans le livre de Philippe Mieg : La réforme à Mulhouse 1518-1538 (Ed. Oberlin. Strasbourg 1948). Elle reprend celle de James Jaquet : Les origines et le développement de l’Église réformée de Mulhouse. (Mulhouse 1924). J’ai été amené à y apporter quelques modifications. La traduction lissait quelque peu les références à une conflictualité et son vocabulaire. Surtout, il y manquait le paragraphe coercitif qui menaçait de punition les attaques verbales contre les prédicateurs. C’est donc qu’il y en avait. Une autre ordonnance datant de la fin de la même année porte entre autre également sur des jurons diffamants et le blasphème [der unzimlichen schwüre und gotzlesterung halb]. La punition infligée consistait pour le contrevenant à s’agenouiller dans l’heure, tracer une croix par terre et la baiser. S’il ne le faisait pas, il lui en coûtait 5 shillings. Cette dimension est peu documentée souligne Odile Kammerer en raison de l’incendie de l’Hôtel de ville de 1551 qui a détruit un grand nombre d’archives. On ne peut donc mesurer l’impact de ces décisions dans la population.
Nous avons vu dans la partie précédente, que Mulhouse était dominée par un pouvoir oligarchique qui faisait en quelque sorte fonction de prince. Nous ne sommes pas loin, dans la ville, du Cujus regio, ejus religio (tel prince, telle religion) pratiqué par les princes et qui avait transformé l’Alsace en une mosaïque religieuse.
Le texte cité ne fait pas référence à l’usage de la langue vernaculaire pour les cultes. Mais cette dimension était déjà en place. Une ordonnance de mai 1523 édicta que dorénavant on chantera au cours des cultes des psaumes en allemand et que le baptême des enfants se fera en langue allemande.
Comme le note Matthieu Arnold, dans son livre Luther (Fayard p.325),

« la Réformation fut la fille tout autant de la langue vernaculaire que de l’imprimerie ».

De l’imprimerie il ne sera malheureusement pas question ni au colloque, ni dans la Nouvelle histoire de Mulhouse. J’en ai parlé ici.

Réforme zwinglienne

Dans la chrétienté latine, malgré le blocage du pape, un processus de réforme avait commencé en quelque sorte comme un retour – conservateur – aux fondamentaux. Le colloque sur les 500 ans de la Réforme à Mulhouse a, dans sa première journée, fourni quelques éléments du contexte religieux. Il a été rappelé que le « corps ecclésial était abîmé » et l’existence de courants de la mystique rhénane. A Bâle, le basculement de la réforme a été un phénomène social et politique reposant sur l’«érosion du pouvoir temporel de l’évêque ». L’intervention qui m’a le plus marquée a été celle de Beat von Scarpatetti qui a étudié les gloses de l’importante bibliothèque de Johannes Heylin von Stein (francisé en Jean Heynlin « de Lapide ») qui fut prédicateur à la cathédrale de Bâle. Elles permettent de montrer que les bases de l’austérité protestante existaient avant la Réforme. Ce rigorisme reposait sur une peur panique du terrestre, de la nature, de la chair, des émotions humaines. Comme les joies d’éros et de la vie s’incarnent dans la danse, le bannissement de celle-ci condensait « cette fuite hors du monde »
Le pasteur Roland Kauffmann, qui fut pendant une bonne dizaine d’années en charge de l’animation culturelle et spirituelle du Temple Saint Etienne de Mulhouse, a, dans son intervention au Colloque, apporté un éclairage utile sur les caractéristiques du protestantisme mulhousien. Pour lui, il est « avant tout politique au sens où il prétend organiser la vie de la cité ». Il l’inscrit dans le cadre de la Réforme helvétique du XVIè siècle. Ce qui différencie cette dernière de la Réforme luthérienne dans le Saint Empire Romain Germanique, « c’est d’être le fait des autorités civiles qui se considèrent comme légitimes pour organiser le fonctionnement de l’Église ».

« C’est le premier bouleversement dont la réforme mulhousienne de 1523 est typique mais qui se produit également dans les villes suisses. Pour la première fois, des ‘non-clercs’ prétendent dire comment l’Église doit ‘contribuer à l’amélioration de la société’  et c’est cette prétention qui est caractéristique de la réforme helvétique. En effet, dans le contexte de l’Empire, les théologiens sont issus du clergé et définissent à la fois le contenu dogmatique et la nouvelle organisation de l’Église ».

Cette année 1523 d’introduction de la Réforme à Mulhouse coïncide avec celle de la publication des 67 thèses du réformateur de Suisse alémanique, Ulrich Zwingli. Mais on ne peut pas dire que c’est lui qui a inspiré la Réforme mulhousienne même si celle-ci prendra plus tard une « tonalité zwinglienne ». Roland Kauffmann propose plutôt de voir cela comme une résurgence rhizomatique :

« Comme un rhizome, la réforme d’inspiration zwinglienne surgit à la même époque à Zurich et à Mulhouse sans que l’on puisse identifier un rapport de subordination. C’est plutôt un air du temps, une inspiration commune qui s’explique également par les conceptions de Zwingli concernant le rôle des magistrats à qui « il appartient de conduire la Réforme » [Pour Zwingli, d’inspiration augustinienne, c’est le Magistrat qui dirige la Cité de Dieu] .

C’est donc, ajoute le pasteur, « l’organisation politique de la ville qui va donner sa forme au protestantisme mulhousien et non pas l’inverse ». Je passe sur les différences théologiques difficiles à saisir pour le mécréant que je suis. Elles portent sur le salut éternel par la grâce qui pour Zwingli est donné une fois pour toutes par le sacrifice du Christ. Il n’y a plus à s’en préoccuper mais à « travailler à sa propre amélioration, à une vie conséquente avec la foi, en cohérence avec les principes », me précise Roland Kauffmann. Il ajoute que, pour Zwingli et plus tard le calvinisme, la réforme est plus « éthique » qu’« existentielle » comme avec Luther.

J’ajouterai, quant à moi, d’autres éléments du contexte. J’ai déjà amplement décrit l’histoire mondiale de cette année 1517 qui amènera Martin Luther à publier les 95 thèses de sa disputation, amorçant la contestation notamment de la mercantilisation de la rémission des péchés par l’Église de Rome, l’hubris des indulgences. Je me contenterai d’y puiser quelques rappels.

L’Europe s’ouvre au monde, découvre l’or de l’Amérique. Mais pas seulement. En 1515, Albrecht Dürer dessine le rhinocéros envoyé à son roi par le gouverneur de l’Inde portugaise. Une gravure sur bois que les nouvelles techniques d’imprimerie se chargeront de diffuser.

Albrecht Dürer : le rhinocéros Odyssée

On notera la deuxième corne sur le dos de l’animal qui lui donne un caractère de chimère. Bien plus près de Mulhouse, nous avons du même artiste, ceci :

Albrecht Dürer :Le Pourceau Monstrueux de Landser (Sundgau). Gravure sur cuivre

Cette gravure sur cuivre représente la truie prodigieuse de Landser qui naquit en 1494 dans le Sundgau [Sud de l’Alsace]. Ce monstre n’avait qu’une tête, mais deux corps et huit pattes.

Sur le plan géopolitique et politique, ça bouge aussi, cette année-là, avec la montée en hégémonie de la maison des Habsbourg, qui allait se conclure, en 1519, par l’élection de Charles d’Espagne devenu Charles Quint, empereur du Saint Empire romain germanique et la victoire, en 1517, de l’Empire ottoman sur le Sultan mamelouke qui lui ouvrait la voie vers la péninsule arabique et les côtes d’Afrique du Nord.

Puis il y a les guerres qui n’arrêtent pas. Leur caractère endémique, les nouvelles techniques guerrières, l’achat et l’entretien de troupes de mercenaires coûtent cher. Il faut faire payer tout cela. Pas besoin de faire un dessin pour savoir à qui. Paysans comme urbains et une partie des nobles se sentent menacés dans leur existence.

1517 : Machiavel fait l’âne :

« Mais personne ne doit avoir cervelle assez légère pour croire que si sa maison menace de crouler, c’est dieu qui la lui sauvera sans qu’il l’étaye : il mourra bel et bien sous ses décombres . »
(Nicolas Machiavel : L’Âne d’or, in Œuvres complètes, intr. J. Giono, éd. établie et annotée par E. Barincou, Paris, 1952, p. 54-80)

Erasme publie la Complainte de la paix,

« On rougit de rappeler pour quels motifs honteux ou frivoles les princes chrétiens font prendre les armes aux peuples.
(Erasme : Complainte de la paix Folio p. 47)

et le chanoine Copernic se met à la rédaction d’un essai sur la dépréciation de la monnaie et montre l’importance de la confiance – alors ébranlée – dans les relations économiques et monétaires.

« La mesure du monde et sa documentation sur des globes et des atlas, l’explication rationnelle des relations économiques et monétaires, les réflexions philosophiques sur la guerre et la paix, n’étaient que l’une des formes par lesquelles les hommes du début du 16ème siècle cherchaient à s’orienter. L’autre consistait à scruter le ciel et ses apparitions, les disettes, la faim, les épidémies ou les guerres pour y trouver les signes d’une réalité surnaturelle. Ils y voyaient l’expression d’une profonde perturbation dans la relation entre Dieu et les hommes, ou, plus grave encore, le signe annonciateur de l’imminence du jugement dernier qui allait s’abattre sur l’humanité… »

(Heinz Schilling 1517 Weltgeschiche eines Jahres CH Beck. Trad. B.U.)

Dans ce contexte s’inscrit aussi la Guerre des paysans dont je parlerai plus loin.

The time is out of joint / Le temps est hors de ses gonds, écrira, vers la fin de ce 16ème siècle, Shakespeare, dans Hamlet. Ce personnage est présenté, je le rappelle, comme ayant été étudiant à l’Université de Wittemberg, la ville de Luther. Une partie du monde était prête recevoir le message du moine réformateur. Le microcosme mulhousien en sera. Odile Kammerer, vers laquelle je reviens maintenant, ajoute à ce qui précède une période de « petit âge glaciaire » dans laquelle « le vin gèle dans les tonneaux ». Elle relève que dès 1518, les thèses de Luther sont commentées à Mulhouse. A partir de 1523, avec l’ordonnance évoquée plus haut se met en place un « système cohérent » piloté par le Conseil qui installe la Réforme. Une « équipe de choc » réunit Hans Oswald Gamsharst, le chancelier de la ville qui fit ses études à Bâle, Augustin Gschmus, qui en fit autant et qui fut prédicateur. Ce dernier a suivi les différents colloques théologiques, à Baden, Berne et Bâle qui ont marqué la Réforme. Enfin, Nicolas Prugner, formé aux mathématiques et à l’astrologie. Il fut prieur des Augustins où il accueillit le « sulfureux » chevalier poète Ulrich von Hutten qu’il ne parviendra pas à maintenir à Mulhouse. Et lui-même devra partir. Mulhouse finit par adopter la confession helvétique et non celle d’Augsbourg, luthérienne.

Dans un raccourci frustrant évoquant la Guerre des paysans de 1525, l’autrice la qualifie de « révolte rurale inspirée par les thèses de Luther ». Là, il me faut marquer mon désaccord complet. « Révolte rurale » ? Cela m’apparaît non seulement péjoratif au regard de sa réalité mais aussi inexact. Elle cite en référence le livre de Georges Bischof : La guerre des paysans / l’Alsace et la révolution du Bundschuh 1493-1525 (Ed. La Nuée Bleue) dans lequel ce dernier écrit :

« La thèse d’une révolution démocratique, évangélique plutôt que théocratique est pertinente » (o.c. p.114)

L’historien suisse, Peter Blickle, qualifie la Guerre des paysans de Révolution de l’homme du commun (gemeine Mann). Il définit ce dernier, qu’il distingue de la notion de peuple, comme principalement anti-autoritaire, sans maître (à l’exception pour l’époque de l’empereur) mais pas sans Dieu. Il aspirait à être sujet et source de droit. Des aspirations qui étaient partagées dans la plèbe des villes. La Guerre des paysans était porteuse de l’idée de communs.
Cette révolution avait un programme, des revendications et savait s’organiser. Si l’on assimile la Guerre des paysans au Bundschuh, il faut, en Alsace, la faire remonter à 1493 (Bundschuh de Sélestat), c’est à dire bien avant Luther dont les Thèses datent de 1517. Elle a connu plusieurs épisodes qui ont préparé le moment culminant des années 1524-1525. Le mouvement a préexisté au moine ce qui ne veut pas dire que Luther ne lui a pas donné une impulsion nouvelle mais il n’était pas le seul. Il y avait aussi Thomas Müntzer. Cette révolution n’était pas seulement rurale mais associée à d’autres catégories comme les mineurs en Thuringe. A Mulhouse même, on sait qu’elle bénéficiait de la sympathie d’au moins deux corporations et que les sympathisants de la bande paysanne du Sundgau se réunissait à la poêle (Zunftstube) des maréchaux. Ce qui fait que le Conseil prit la décision de fermer ses portes aux insurgés. La Guerre des paysans s’est terminée dans un bain de sang. Martin Luther avait lui-même appelé au massacre de « ces hordes meurtrières ».

La Réforme à Mulhouse est indissociable de son alliance avec la Suisse. Elle place la ville dans une position géopolitique paradoxale, celle d’une

« enclave ‘autonome’ en pays sous domination habsbourgeoise et une exclave de la Confédération helvétique » (Nouvelle histoire de Mulhouse. p. 116)

D’un côté, Thann, une vingtaine de kilomètres à l’ouest de Mulhouse, est la Porte de Bourgogne. De l’autre, à Ensisheim, 20 km au nord, siège le gouvernement du Rhin supérieur autrichien. Les choses se compliquent encore d’avantage quand on sait que la Suisse était partagée entre cantons catholiques et protestants et que Mulhouse voulait rester ville d’Empire. D’une part, elle participe à la Diète de la Confédération qui s’allie avec François 1er, de l’autre, elle négocie les privilèges de ville d’Empire avec Charles Quint.

« Par un brusque changement d’échelle, la petite enclave mulhousienne se voit contrainte de courir sans cesse en dehors de ses murs – principalement aux Diètes helvétiques ou impériales quand ce n’est pas sur les champs de bataille – et le tissus social s’en trouve distendu jusqu’à la déchirure » (ibid)

Pour tenir tous ces bouts, il fallait un talent diplomatique certain. Le traité d’alliance avec Bâle est signé en 1506 et la ville devient, avec d’autres villes comme Genève, zugewandter Ort, ville alliée de la Confédération des XIII cantons en 1515. C’est un choix délibéré de proximité et d’indépendance, même relative. Les cantons suisses catholiques finissent par y être hostiles et rompent l’alliance en 1586. Mulhouse s’inscrira alors dans la combourgeoisie de Berne et Zürich pour la défense de la foi réformée. La volonté d’indépendance se heurte à une autre difficulté, elle, financière. La ville est endettée. La période est à l’inflation. Les nouveaux riches pavanent. L’élite enrichie, oligarchique, cette Obrigkeit, pratique l’entre-soi au grand dam des artisans et petits marchands privés de voix au chapitre. En 1587, ce pouvoir est renversé par des « émeutiers » puis aussitôt « remis en selle manu militari par les cantons protestants »

« L’alliance de Mulhouse avec l’espace helvétique et ses intérêts a consolidé le mode de gouvernement de la ville par une Obrigkeit en étroite relation avec les cantons protestants et surtout Bâle. La politique urbaine change d’échelle, de culture et l’univers pluriel de l’artisanat, organisé dans le cadre rigide des Zünfte [tribus, corporations], se fait supplanter dans la gestion de la cité par la finance, le grand commerce et bientôt la manufacture » (p.131)

Ainsi se termine la partie de la Nouvelle histoire de Mulhouse due à Odile Kamerer. Cette dernière a le grand mérite d’ouvrir à la complexité une histoire traditionnellement dominée par les historiens protestants . Ceux-ci avaient tendance à présenter l’installation de la Réforme dans la ville comme si elle avait été de génération spontanée et supposait une adhésion générale de la population. Nous avons vu, malgré le peu d’archives, qu’il n’en est rien L’historienne décrit également l’enchevêtrement des réseaux relationnels dans lequel l’enclave mulhousienne et sa quête d’indépendance sont enserrés.

Je traiterai des suites de la Réforme, de la question du patronat protestant dans les chapitres ultérieurs.

A suivre : Partie 4 : Mulhouse, ville « souisse » (Montaigne) ? Bernard Jacqué : Le XVIIè siècle mulhousien, Mulhouse au XVIIIè siècle : un siècle helvétique.

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2 réponses à « Nouvelle histoire de Mulhouse » (3) : Installation de la Réforme

  1. KAMMERER Odile dit :

    Merci pour cette analyse/critique épatante. Les compléments textuels et vos désaccords ou mention d’oubli sont précieux pour mieux comprendre cette période si complexe.

  2. Roland Kauffmann dit :

    Merci pour ce travail tout à fait remarquable dans la mise en perspective du sujet. la traduction de l’ordonnancement et surtout la mention de la partie sur les manquements à la dignité des prédicateurs en dit effectivement long sur la non unanimité au sein de la population et, par voie de conséquence sur le courage du Conseil qui devait cependant s »appuyer sur une majorité silencieuse. On voit mal dans le contexte de l’époque, un Magistrat allant directement contre les membres des corporations, surtout dans une ville aussi soucieuse d’indépendance des non-nobles que Mulhouse.

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